So ganz hat sich die Wasserballlandschaft in Norddeutschland noch nicht von den pandemischen Restriktionen erholt. Zunächst war der ELB CUP immer an das Wochenende von Fronleichnam gekoppelt. Aufgrund zeitlicher Verschiebungen im norddeutschen Ligabetrieb haben wir das Turnier nun auf den Juli gelegt, auch in der Hoffnung, dass unsere Spielstätte der Hohendeicher See dann noch einige Grad mehr für besseren Spielspaß bereithält. Wir schrauben natürlich weiterhin kontinuierlich daran unser Konzept aktuell zu halten, damit auch in den nächsten Jahren und Gäste wieder viel Freude an dem ELB CUP haben können. Wir freuen uns, dass wir trotzdem mit zehn angemeldeten Teams starten konnten.
Mit dabei waren: Buxtehuder SC, Eimbütteler Turnverband e.V., SV Wiking Kiel, SV Meldorf „Seals“, SV 91 Münster, Schwimmgemeinschaft Neukölln Berlin, SV Poseidon hamburg, Schnappatees (eine Mischung aus den beiden Spaßmannschaften Waterpolo Manatees und SCH Naps 04cl) und unsere beiden Mannschaften vom Sportteam Hamburg ( Hochwasser & Treibsand).
Wir haben dadurch einen knackigen Spielplan gehabt und hatten dadurch die Möglichkeit zum Verweilen auf dem Freizeitgelände des Arbeiter Wassersport Vereins (AWV09) am Elbstrand, Zeltplatz oder Volleyballfeld oder einfach auf dem SUP oder Rodeo-Stier am Hohendeicher See.
Bereits Freitag war der Zeltplatz wieder gut gefüllt. Die Wasserballcommunity wird beim Thema Camping immer professioneller und neben Pavillons, Grills und Zelten kommen viele auch schon mit Camper Van, Wohnwagen oder Wohnmobil.
Die Wetterlage hat es uns glücklicherweise wieder erlaubt an unserem schönen AWV Strand zu grillen. Tidebedingt leider dieses mal ohne Hochwasser und Badezeit zum Sonnenuntergang. Dank tatkräftiger Unterstützung des Trecker-Teams von Lotte konnten wir Tische, Bänke sowie die Grillutensilien vom Vereinsheim an die Badestelle fahren. Die Ladefläche des Anhängers eignet sich nämlich auch sehr gut als Bar-Tresen. Vielen Dank an die freiwilligen Helfer:innen vom AWV und FWV, die unseren Gästen hier einen tollen Auftaktabend bereit haben.
Nach der Dämmerung gelang dann der Umzug ins Heim wo dank Tresendienst und DJ Moe noch bis drei Uhr nachts gefeiert wurde. Einige haben dann in der Nacht das Baden in der Elbe noch nachgeholt, weil dann der Pegelstand eine Badesession möglich gemacht hat.
Am nächsten Tag wurde dann am Morgen das Feld aufgebaut und die Schiri-Schlauchboote der DLRG zum See getragen. Dank einer Spezialanfertigung von Ankern von Tischi ist unser Feld nämlich einigermaßen windsicher, was in Hamburg bei so mancher Böe auch von Nöten ist.
Es gab dann neben Sonnenschein und leckerer Verpflegung am Kuchen-Stand einige spannende und spaßige Wasserballbegegnungen. Aber auch ein lustiger Junggesellinnen-Abschied einer ETV-Spielerin hat der Stimmung eingeheizt.
Nachdem die erste Spielrunde durchgespielt und das Feld wieder abgebaut wurde war es dann wieder Zeit für das Budenfest. Es fand in diesem Jahr wieder am Heim statt, sodass die Bar „nur“ ein Stockwerk tiefergelegt werden musste und auch Tische aus dem Container einfacher organisiert werden konnte. Für verschiedenste kulinarische Gelüste war etwas dabei: Grillstand mit Fleisch, Wurst und Salaten, Nudelplfanne & Curry, Fischbrötchen, Crepés. Die einzelnen Buden wurden von Hüttenbesitzer:innen das AWV und FWV betrieben. Wir freuen uns sehr, dass wir vom Verein so unterstützt werden, damit wir ein tolles Saisonhighlight auf die Beine stellen können.
Am zweiten Abend gab es dann bei der Party auch einen DJ, der versucht hat die verschiedenen Musikwünsche der Gäste in eine tanzbare Mischung zu geben. Auch hier wurde wieder bis in die frühen Morgenstunden getanzt.
Am Sonntag hatten wir dann nur noch wenige Spiele. Als guter Gastgeber ist die erste Mannschaft vom Sportteam dann nicht Turniersieger geworden. Die unterbesetzte Mannschaft von Poseidon konnte sich aus befreundeten Teams noch leistungsstarke Mitspielende leihen und hat damit den Turniersieg eingefahren. Damit ist diese Mannschaft nicht allein. Wir bemerken auch auf mehreren Turnieren und verschiedenen Ligen, dass es schwieriger wird für den Mannschaftssport Wasserball. Wir hoffen sehr, dass wir auch weiterhin unseren geliebten Sport in der Form weiterführen können.
Nicht nur die Teamanmeldungen haben sich gelichtet, auch wird unser Kader vom Sportteam zunehmlich kleiner. Wir freuen uns zwar sehr, dass wir derzeit so gute Jugendarbeit von Michael Sass und Nils Johannsen haben, dennoch könnten wir noch ein paar aktive Sportsfreund:innen für unsere Wasserballteams gebrauchen. Auch für unseren ELB CUP brauchen wir ein neues Orga-Team und danken unseren Vorsitzenden Maurice Mahnke für sein jahrelanges starkes Engagement.
Wer also Lust auf Wassersport und Gemeinschaft hat, ist bei uns immer sehr willkommen.
